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AEMF: Grundausbildung ab Mai 2025! "Faszienarbeit in der Somato-Psycho-Pädagogik/Methode Danis Bois"



„Faszienarbeit ist ein Schlüssel zur Lebendigkeit“

Ein Interview führte Frau Blume, (Körpertherapeutin) mit Andrea von Glahn und Natalia Torales.

 

Frau Blume: Frau von Glahn, Frau Torales, Sie leiten gemeinsam die Grundausbildung „Faszienarbeit in der Somato-Psycho-Pädagogik“, bei der AEMF (Akademie für die Entwicklung menschlicher Fähigkeiten). Was genau kann man sich darunter vorstellen?


Andrea von Glahn: In unserer Ausbildung geht es darum, die Lebendigkeit des Körpers auf eine tiefere Weise zu erfahren. Faszien sind ein Netzwerk, das unseren ganzen Körper durchzieht und ständig in Bewegung ist. Stress, Überlastung oder emotionale Belastungen können Teile dieses Systems unbeweglich werden lassen, sodass sie wie anhalten oder starr verfilzen. Manchmal erstarren ganze Bereiche des Körpers. Das kann Folgen haben, auch für die Psyche, das Denken und Verhaltensweisen.

Das Ziel ist es zu lernen, wie man im Faszien-System eine bewegliche und sensible Aktivität – eine Belebtheit – zurückgewinnen kann und zu beobachten, welche Veränderungen dies im Alltag, in seiner Art zu leben bewirken kann.

In der Ausbildung lernen die Teilnehmenden, wie sie durch Berührung und Achtsamkeit Faszienarbeit gezielt einsetzen – für sich selbst und in der Begleitung anderer.

 

Frau Blume: Was unterscheidet die Methode Danis Bois von anderen Faszien-Techniken?


Natalia Torales: Die Methode Danis Bois verbindet Faszienarbeit mit einem ganzheitlichen Ansatz, der Körper und Geist mit einbezieht. Während viele klassische Faszien-Techniken eher mechanisch arbeiten, legen wir großen Wert auf die Wahrnehmung der eigenen inneren Bewegung.

Die Berührung erfolgt sanft, aber gezielt, um u.a. tief liegende Spannungen zu lösen, Unbeweglichkeiten wieder in Bewegung zu versetzen. Gleichzeitig geht es darum, das Bewusstsein für den eigenen Körper zu schärfen, um aus der körperlichen Erfahrung, die Möglichkeit eine neue Beziehung zu dem eigenen Körper, zu sich selbst, zu den Anderen und zur Welt zu schaffen.

Diese Methode hat als Werkzeuge die manuelle Behandlung (hands-on), die kodifizierte-sensorische Bewegung, die Meditation des vollen Gewahrseins und das Gespräch, was sie zu einer ganzheitlichen Methode macht, die den Menschen in den Vordergrund stellt.

Diese Grundausbildung hat die manuelle Behandlung als Schwerpunkt.

 

Frau Blume: Warum ist das so wichtig?


Natalia Torales: Unser Körper ist eng mit unserer Psyche verbunden. Wenn Faszien unbeweglich werden, werden auch häufig unsere Gedanken, unser Verhalten und unsere Handlungen starrer. Wer kennt nicht das Gefühl, nach einer stressigen Zeit innerlich und äußerlich „festzustecken“?

Durch die achtsame Berührung kann diese innere Bewegung wieder angeregt werden – und das hat erstaunliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden.

 

Frau Blume: Ist die Ausbildung nur für Therapeut*innen geeignet?


Andrea von Glahn: Nein, sie richtet sich sowohl an Fachleute der Gesundheitsberufe als auch an Menschen, die diesen Zugang für sich selbst entdecken möchten. Weil die Erweckung des Fasziensystems in dieser achtsamen Berührung auch die Sensibilität der Person, in gleichzeitiger Stabilität der Psyche wieder herstellen kann. Wer therapeutisch arbeitet, kann die Methode gezielt in die eigene Praxis integrieren. Aber auch Menschen, die nach neuen Wegen suchen, um mit Stress umzugehen oder ihre Körperwahrnehmung vertiefen möchten, profitieren von der Ausbildung.

 

Frau Blume: Welche Veränderungen erleben Menschen typischerweise nach der Ausbildung?


Natalia Torales: Da die Teilnehmer*Innen miteinander lernen und üben ist der Prozess des Lernens direkt verbunden mit dem eigenen Transformationsprozess/ Sensibilisierungsprozess. Ausgehend von den körperlichen Erfahrungen, berichten Teilnehmende , dass sie sich nach der Ausbildung bewusster, entspannter, präsenter und gleichzeitig mehr in sich ruhend fühlen. Manche entdecken eine neue Verbindung zu ihrem Körper, andere finden eine tiefere innere Ruhe.  Andere berichten von einer neuen Handlungskraft, die sich in ihrem Alltag manifestiert. Manche treffen dann überraschende Entscheidungen, die ihnen ermöglichen ihr Leben anders in die Hand zu nehmen.

Viele Teilnehmende sagen, dass sie durch die Arbeit insgesamt präsenter und bewusster im Leben stehen. Allein dadurch, dass sie ihre innere Lebendigkeit wieder spüren können.

Wer die Techniken in der Begleitung anderer anwendet, merkt oft, wie feinfühliger und achtsamer die eigene Berührung wird in der Behandlung.

 

Frau Blume: Ist Faszienarbeit nur für Menschen mit körperlichen Beschwerden geeignet, oder hat sie auch andere Vorteile?


Andrea von Glahn: Sehr wohl. Diese Faszienarbeit hilft, körperliche Spannungen zu lösen, aber sie hat auch viele andere Vorteile.

Zum Beispiel unterstützt sie den Abbau von Stress, fördert emotionale Ausgeglichenheit und stärkt das allgemeine Wohlbefinden.

 

Frau Blume: Wie können einfache Techniken aus der Ausbildung in den Alltag integriert werden?


Natalia Torales: Es gibt viele Möglichkeiten, Faszienarbeit in den Alltag zu integrieren. Eine bewusste Selbstwahrnehmung ist schon ein erster Schritt, da die Wahrnemungsbereicherung in der Ausbildung einen hohen Stellenwert hat.

Die  sensorische-kodifizierte Bewegung im Sitzen oder im Stehen zu praktizieren, regelmäßig zu meditieren, all das kann helfen, das eigene Fasziensystem geschmeidig zu halten. Wach zu bleiben, für sich selbst und für andere. In der Ausbildung geben wir viele praktische Tipps und Inhalt, die man leicht umsetzen kann. Es braucht eine Entscheidung sich auf den Weg der Transformation zu begeben und auch ein bisschen Disziplin … ;)

 

Frau Blume: Wann geht es los, und wie kann man sich informieren?


Andrea von Glahn: Die Grundausbildung startet im Mai 2025 in Aquariana in Berlin-Kreuzberg.

Für alle Interessierten bieten wir am 3. April 2025 eine Info-Veranstaltung per Zoom an. Dort beantworten wir gerne alle Fragen.


Oder auch gerne per E-Mail an: kontakt@aemf.info

Anmeldungen für die Infoveranstaltungen sind bereits möglich!

 

Frau Blume: Vielen Dank für das Gespräch!

 

➡ Mehr Infos und Anmeldung unter: www.aemf.info und






 

 

 
 
 

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